Rokkor
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Die Vergütung der Minolta-Objektive (Vergütung=Antireflexionsbeschichtung einer oder mehrerer Linsenoberflächen) war eines ihrer herausragenden Qualitätsmerkmale. Als Minolta einmal eine Sparvariante einiger Objektive heraus brachte, die sparsamer vergütet waren, wurden diese mit "Celtic" gelabelt anstatt "Rokkor". Dies ist ein Hinweis darauf, dass hochwertige Vergütungen auch ihren Preis haben. | Die Vergütung der Minolta-Objektive (Vergütung=Antireflexionsbeschichtung einer oder mehrerer Linsenoberflächen) war eines ihrer herausragenden Qualitätsmerkmale. Als Minolta einmal eine Sparvariante einiger Objektive heraus brachte, die sparsamer vergütet waren, wurden diese mit "Celtic" gelabelt anstatt "Rokkor". Dies ist ein Hinweis darauf, dass hochwertige Vergütungen auch ihren Preis haben. | ||
Version vom 7. November 2012, 12:20 Uhr
Der in Sichtweite des Minoltawerkes von Osaka befindliche Mount Rokkō (六甲) wurde 1940 zum Namensgeber für Qualitätsobjektive von Minolta.
Der Name Rokkor wurde von Chiyoda Kōgaku Seikō 1940 zuerst als Label für das 20cm f/4.5 Luftbildkamera-Objektiv verwendet, das zur militärischen Luftbildkamera SK-100 von Konica passte. Seitdem wurde Rokkor zum Produkt-Label für Minoltas Kamera-Objektive. Schon 1984 wurde das nur für manuell zu fokussierende Objektive verwendete Qualitäts-Label weitgehend aufgegeben, allerdings blieben die nur noch mit dem Markennamen "Minolta" versehenen Objektive baugleich oder Weiterentwicklungen der Rokkor-Objektive.
Varianten des Rokkor-Labels
Es gab Varianten des Rokkor-Labels, die Rückschlüsse auf Objektiv-Eigenschaften erlauben
z.B.
- W.Rokkor - W für Weitwinkel
- Tele Rokkor - Teleobjektive
- RF Rokkor - Teleobjektive mit Spiegeloptik
- Rokkor-PF - P für 5 Gruppen, F für 6 Linsen
- Rokkor-PG - P für 5 Gruppen, F für 7 Linsen
( 1. Buchstabe = Anzahl Gruppen: T=3, Q=4, P=5, H=6, S=7, O=8, N=9, 2. Buchstabe = Anzahl Linsen: C=3, D=4, E=5, F=6, G=7, H=8, I=9, J=10, K=11, L=12. )
- Rokkor-X - wurde für den nordamerikanischen Markt produziert
- E.Rokkor - Vergrößerer-Objektiv
Die Vergütung der Minolta-Objektive (Vergütung=Antireflexionsbeschichtung einer oder mehrerer Linsenoberflächen) war eines ihrer herausragenden Qualitätsmerkmale. Als Minolta einmal eine Sparvariante einiger Objektive heraus brachte, die sparsamer vergütet waren, wurden diese mit "Celtic" gelabelt anstatt "Rokkor". Dies ist ein Hinweis darauf, dass hochwertige Vergütungen auch ihren Preis haben.
Quellen
- Die M39-Rokkor-Objektive für Messsucherkameras bei Familien Huffman and Lagokos [1]
- Alle manuellen Objektive für die manuellen einäugigen Spiegelreflexkameragehäuse un Objektivdatenbank im Rokkor-BLOG [2]
- Erläuterungen dazu in Rokkor Files [3]
- Minolta lens designations in rokkor.de [4]
- Rokkor in camera-wiki.org [5]
- Flickr Gruppe Rokkor Lenses und deren Diskussion über berühmte Fotografen, die Rokkore benutz(t)en
Literatur
- Axel Brück und Harald Mante, "Die Spiegelreflex-Fotografie mit Minolta-Rokkor-Objektiven - Anwendung - Bildgestaltung", Mainz 1975
