Carena multi-dedicated TZ 250

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Blitzgerät auf X-300-Kopie Carena SX-300
In den 1970er und 1980er-Jahren nahmen plötzlich die Mittenkontakte der Kamera-Blitzschuhe schlagartig zu. Das war ein Tribut an die Erfindung der TTL-Blitzbelichtungssteuerung. Zunächst hatten die elektronischen Blitzgeräte selber eine eingebaute Photozelle, um das vom Motiv reflektierte Licht zu messen. War es mehr als für die am Blitzgerät eingestellte Filmempfindlichkeit günstig, wurde die Leuchtdauer abgekürzt. Zur TTL-Unterstützung wurden für Kontrollimpulse an die Kamera und Steuerungsimpulse von der Kamera um den Haupt-Mittenkontakt des Blitzschuhs weitere kleine Hilfskontakte herumgruppiert, leider Gottes herstellerspezifisch. Ein vermutlich chinesischer Hersteller entwarf deshalb einen Mehrsystem-Blitzfuß mit 5 Zusatzkontakten für das Blitzgerät, das in Deutschland von Foto-Porst als Carena multi-dedicated TZ 250 verkauft wurde. Es hat außerdem einen manuell verstellbaren Blitzreflektor mit Einraststellungen für Weitwinkel, Standardbrennweite und Telebrennweite. Der Reflektor ist zwar nur nach oben schwenkbar, dafür in 15°-Schritten bis 90°, was man bei Markengeräten selten findet.

Vorne lässt sich mit dem Schalter über der Photozelle einer von drei Betriebsmodi einstellen: Manuelle Belichtungseinstellung, und zwei Entfernungsbereiche. Auf der Rückseite findet sich ein Analogrechner mit zwei Schiebern, einem für Wide/Standard/Tele durch den sich die Enfrenungsskala verschiebt, und einem zur ISO-Einstellung, der die Blendenskala verschiebt. Die von beiden Skalen genau untereinanderstehenden Zahlen ergeben die sinnvollen Entfernungs-/Blenden-Einstellkombinationen.

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