Sony Alpha-System

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*Christoph Prevezanos, "Sony α 200 / 300 / 350", München 2008
*Christoph Prevezanos, "Sony α 200 / 300 / 350", München 2008
*Frank Späth, "Sony α Fotoschule α380 α330 α230", 2009
*Frank Späth, "Sony α Fotoschule α380 α330 α230", 2009
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*David Busch, "David Busch's Sony α DSLR-A390 / A290 - Digital Photography", 2010
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*David Busch, "David Busch's Sony α DSLR-A390 / A290 - Digital Photography", Andover 2010
*Frank Exner, "Das Profi-Handbuch zur Sony a450 / 500 / 550", Düsseldorf 2010
*Frank Exner, "Das Profi-Handbuch zur Sony a450 / 500 / 550", Düsseldorf 2010
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*David Busch, "David Busch's Sony α NEX-5 / NEX-3 - Digital Photography", 2010
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*David Busch, "David Busch's Sony α NEX-5 / NEX-3 - Digital Photography", Andover 2010
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Version vom 24. Mai 2011, 10:39 Uhr

Inhaltsverzeichnis

α

Das α-System (bzw. Alpha-System) ist ein Kamerasystem von Sony. Es handelt sich um Sony's Digital-Kamerasystem für Wechselobjektive. Es umfasst bisher zwei Bildsensor-Formate, drei verschiedene Systemkamera-Architekturen, und zwei Autofokus-Objektivanschluss-Bajonette, darunter das von Minolta übernommene AF-Bajonett, das 1985 mit der AF-Spiegelreflexkamera Minolta 7000 AF als erster populärer AF-Wechselobjektiv-Anschluss im Markt eingeführt wurde. In Japan wurde schon frühzeitig der griechische Buchstabe "Alpha" bzw. α zum Namen von Minoltas Vorläufersystem gemacht, während in Europa Minoltas Nachfolgemodelle der 7000AF als "Dynax"-Serie und in Amerika als "Maxxum"-Serie bekannt wurden. Sony übernahm also den japanischen (bzw. griechischen) Namen α von Minoltas AF-Kleinbild-Spiegelreflexkamera-System für das eigene AF-Digital-Kamera-System.

Sensorformate

Zwei verschiedene Bildsensor-Formate sind in α-Systemkameras verbaut.

  1. Das APS-C-Format (15.8×23.6mm) ist das dominierende Bildsensor-Format des Sony α-Systems. "APS-C"-Format heißt es weil es dem kleinsten bei APS-Kameras einstellbaren Print-Format, dem "C"-Format 25.1×16.7mm ähnelt.
  2. Außerdem gibt es zwei Spiegelreflexkameras, die Flaggschiffe des Sony α-Systems, deren Sensorgröße in etwa dem Kleinbildformat 24×36mm entspricht. Für Besitzer hochwertiger älterer AF-Objektive von Minolta sind diese Kameras vorteilhaft. Auch Sony stellte, zum Teil in Zusammenarbeit mit Zeiss, weitere Kleinbildformat-Objektive her, so dass im Allgemeinen für die Zukunft noch mindestens ein weiteres solches "Vollformat"-Kameramodell von Sony erwartet wird.

Systemkamera-Architekturen

Drei Architekturen gibt es für α-System-Kameras.

  1. klassische Spiegelreflexkamera bzw. digitale SLR (single lens reflex-camera=einäugige Reflexkamera):
    Sogar mit klassischem Prismensucher statt modernerem Spiegelsuchersystem sind die Sony-DSLRs (DSLR=Digitale Spiegelreflexkamera) ausgestattet. Das erste Modell Sony α100 von 2006 folgte noch 100% dem Design von Konica Minolta DSLRs Dynax 7D und Dynax 5D, aber auch die Nachfolgemodelle sind vollwertige klassische AF-Spiegelreflexkameras. Alle Spiegelreflexkamera-Bodies wurden mit dem von Konica Minolta entwickelten Anti-Shake, bei Sony "Steady-Shot" genannt, ausgestattet, der Verwackelbewegungen durch vertikale und horizontale Sensorbewegungen bisweilen auszugleichen vermag.
    1. Als digitale Kameras haben die Sony-Spiegelreflexkameras natürlich einen Farb-Monitor in der Kamerarückseite.
    2. Einige Modelle haben darüber hinaus auch den sogenannten "Live-View", durch den bei hochgeklapptem Spiegel der Sensor wie bei einer Kompaktkamera ständig das Bild "sehen" und als Sucherbild an das Farb-Display weiterreichen kann.
    3. Einige Modelle haben darüber hinaus ein schwenkbares Display, durch das die Anwendungsmöglichkeiten des "Live-View" erweitert werden.
  2. Systemkamera mit Spiegelreflexautofokus bzw. digitale SLT (single lens translucent=einäugig mit transluzentem bzw. halbdurchlässigem Spiegel):
    Bei diesen Kameras gibt es keinen Prismensucher mehr und damit auch keinen Klappspiegel im Kameragehäuse. Stattdessen befindet sich vor dem Bildsensor ein halbdurchlässiger Spiegel (translucent mirror), der fast ein Drittel des Lichtes umlenkt auf die Autofokus-Sensoren. Es handelt sich gewisserweise also immer noch um Spiegelreflexkameras, deren Spiegel aber nur noch den Autofokus optimiert. Durch schnelleren Autofokus und ohne Spiegelklappmechanismus sind mit diesen Kameras wesentlich höhere Bildfrequenzen im Serienbid-Modus erzielbar. "Live-View" ist bei diesen Kameras also der Normalfall, aber sie haben trotzdem zusätzlich zum Display einen Sucher, einen sogenannten EVF (electronic viewfinder=elektronischer Sucher), in dem ein Farb-LCD-Modul hinter dem Okular die fehlende Spiegelreflexsucher-Mattscheibe ersetzt.
  3. spiegellose Systemkamera:
    Die α NEX Kameras haben ein eigenes AF-Objektiv-Bajonett anstelle dem traditionellen Minolta α-Bajonett: Das E-Bajonett. Allerdings verwenden die Kameras die APS-C Sensoren des α-Systems.
    1. NEX Fotokameragehäuse haben einen schwenkbaren Monitor als Sucher.
    2. NEX Camcorder haben außerdem einen EVF.
    3. Mit dem Sony α NEX Camera Mount Adapter können auch α-Bajonett-Objektive am E-Bajonett verwendet werden, allerdings nur Objektive mit internem Fokussierungsantrieb, d.h. SAM- und SSM-Objektive.

Objektiv-Bajonette

Zwei verschiedene Objektiv-Anschlüsse sind im α-System vertreten.

  1. das Minolta AF-Bajonett bzw. das α-Bajonett:
    Bereits 1985 mit der den Spiegelreflexkameramarkt aufmischenden Minolta 7000 AF vorgestellt, seitdem weitereintwickelt.
    1. Das ursprüngliche AF-Bajonett umfasste einen kameraseitigen Antrieb für die Objektiv-Fokussierung.
    2. Eine der neueren Varianten des Bajonetts unterstützt Objektive mit eigenem internen Motor-Antrieb für die Fokussierung.
    3. Mit dem Sony α NEX Camera Mount Adapter können nur Objektive mit internem Fokussierungsantrieb verwendet werden, d.h. SAM- und SSM-Objektive.
  2. das Sony E-Bajonett:
    Dieses Kamerabajonett wurde 2010 eingeführt, damit Sony wie die Konkurrenz auch Kameras im Kompaktkameradesign für AF-Wechselobjektive anbieten kann. Die E-Bajonett-Objektive sind optimiert für den Gebrauch an Sony-Camcordern, von denen es nunmehr auch welche mit E-Bajonett gibt. Im Fotokamerabereich erstaunt das E-Bajonett durch das geringe Auflagemaß, das die Adaption von sehr vielen verschiedenen manuell zu fokussierenden Objektiven mit diversen Anschlüssen erlaubt, sofern man die Adapter dafür besitzt. Die gibt es in Variationen, z.B. mit und ohne zusätzlichem Stativgewinde am Adapter. Der wichtigste Adapter aus Sony-Sicht ist natürlich der α NEX Camera Mount Adapter.

Galerie

Sony α900 mit ZA 135/1,8 von Zeiss
Objektivadaption an α NEX-5
AF 2,8/70-200 Apo G (D) SSM, voll α-systemtaugliches Minolta-Objektiv

α-System-Kameragehäuse

Bajonett Architektur Sensor Minolta-Kategorie 2 3, 4 5 7, 8, 9
α DSLR APS-C Sony α200 (2008) Sony α300 (2008)
Sony α350 (2008)
Sony α100 (2006) Sony α700 (2007)
Sony α230 (2009) Sony α330 (2009)
Sony α380 (2009)
Sony α500 (2009)
Sony α550 (2009)
Sony α290 (2010) Sony α390 (2010)
Sony α450 (2010)
Sony α560 (2010)
Sony α580 (2010)
KB-Format Sony α850 (2009)
Sony α900 (2008)
SLT APS-C Sony α33 (2010) Sony α55 (2010)
E kompakte
Systemkamera


mit α NEX Camera Mount Adapter. auch α, aber nur für Objektive mit internem SAM- oder SSM-Fokussierungsantrieb

Sony α NEX-3 (2010) Sony α NEX-5 (2010)

Links

Literatur

  • Stephan Kölliker, "Das Sony Vollformat-System", Gilching 2010
  • Frank Exner, "Einfach besser fotografieren mit Ihrer Sony Alpha", Düsseldorf 2011
  • Christoph Prevezanos, "Sony α 200 / 300 / 350", München 2008
  • Frank Späth, "Sony α Fotoschule α380 α330 α230", 2009
  • David Busch, "David Busch's Sony α DSLR-A390 / A290 - Digital Photography", Andover 2010
  • Frank Exner, "Das Profi-Handbuch zur Sony a450 / 500 / 550", Düsseldorf 2010
  • David Busch, "David Busch's Sony α NEX-5 / NEX-3 - Digital Photography", Andover 2010
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